Immer wieder fällt das Wort „Umlagekraft“ der Landkreise und Gemeinden. Kaum jemand kann damit etwas anfangen, doch der Kommunale Finanzausgleich berechnet sich nach dieser Umlagekraft – gleichbedeutend hohe Umlagekraft wenig Zuschüsse des Staates.
Berechnung der Umlagekraft:
Beispiel: Aus dem Jahr 2010 Grundsteuer A/B, Gewerbesteuer sowie Einkommenssteuer – jedoch nur bis zu einer bestimmten Höhe, was darüber hinausgeht, behält die betroffene Gemeinde.
Aus dem Jahr 2011 wird die erhaltene Schlüsselzuweisung angerechnet – vorgenannte Steuern zusammen gerechnet, davon jedoch nur 80 Prozent ergeben die Umlagekraft.
Gleichbedeutend: Hohe Steuereinnahmen, wenig Schlüsselzuweisung, aber hohe Umlage an den Landkreis.
Beispiel Ruhstorf: Umlagekraft 2011 6,157 Mio, keine Schlüsselzuweisung, jedoch 2,740 Euro Kreisumlage.
Umlagekraft 2012 3,739 Mio, Schlüsselzuweisung 1,185 Mio, Kreisumlage 1,701 Mio Euro.
Insgesamt muss festgestellt werden, dass der Konjunktureinbruch in der Gemeinde der vergangenen Jahre sich in der finanziellen Leistungsfähigkeit negativ niederschlägt.
Der Haushalt des Marktes Ruhstorf beträgt im Verwaltungshaushalt in Ein- und Ausgaben insgesamt 9,951.877 Euro, im Vermögenshaushalt (Hoch- und Tiefbau, Betriebsanlagen, Grundstücke) 2,431.645 Euro.
Investitionen sind heuer in der Niederbayernhalle (Brandschutz), in der Breitbandversorgung (Telefonvorwahl 08534) sowie beim Festplatz in Schmidham vorgesehen.